
Nach zwei Monaten freuten sich die DRHV-Spieler, wieder in der Anhalt-Arena zu spielen. I Foto: Norman Gunkel
Mit 30:38 (17:17) müssen sich die Biber im Testspiel gegen Ligakonkurrent HSC 2000 Coburg geschlagen geben. Vor 420 Zuschauern in der Anhalt-Arena zeigt das Team von Cheftrainer Vanja Radić vor allem in der ersten Hälfte eine ansprechende Leistung – danach übernimmt Coburg zunehmend das Kommando.
Die erste Halbzeit war geprägt von Tempo, Spielfreude und sehenswerten Angriffen. Nach holprigem Start fanden die Biber ihren Rhythmus, zogen das Tempo an und rissen das Spiel an sich. In der 18. Spielminute war es Yannick Danneberg der auf 13:10 erhöhte. Die Fans in der Arena bekamen in dieser Phase attraktiven Handball geboten – einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.
„Wir haben den ersten Abschnitt das Spiel dominiert, aber leider zu viele freie Würfe liegen lassen. Da war deutlich mehr drin“, analysierte Radić nach der Partie. „Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss machen wir vor der Pause über 20 Tore.“
So ging es mit einem 17:17-Unentschieden in die Kabine. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Chancenverwertung das große Manko im Spiel der Dessau-Roßlauer. Trotz guter Ansätze im Angriff fehlte häufig die letzte Konsequenz im Abschluss. In der Defensive ging zudem zunehmend die Stabilität verloren – Coburg nutzte die Lücken gnadenlos und baute seinen Vorsprung Tor um Tor aus.
In der Schlussphase versuchten die Biber mit aller Kraft, das Ergebnis zu korrigieren, öffneten dabei aber Räume, die der HSC eiskalt bestrafte. So blieben die letzten fünf Spielminuten torlos – Coburg hingegen traf noch viermal.
Trotz der Niederlage ist Cheftrainer Radić mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden: „Dass wir heute verloren haben, ist nicht schlimm – im Gegenteil: Wir werden daraus lernen. Auch in der Saison wird es Rückschläge und Niederlagen geben. Entscheidend ist, wie wir damit umgehen, wie wir daraus wachsen. Wir müssen immer wieder aufs Neue kämpfen und an uns arbeiten, um Spiele zu gewinnen.“
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SPIELDATEN
DRHV 06 – HSC 2000 Coburg 30:38 (17:17)
DRHV 06: Philip Ambrosius, Janik Patzwaldt – Yannick Danneberg (7/4), Marcel Nowak (4), Tim Hertzfeld, David Mišových (3/2), Carl-Phillip Haake (3), Fynn Gonschor (3), Fritz-Leon Haake (2), Julius Drachau, Yannick-Marcos Pust (4), Valentin Neagu (1), Jakub Powarzyński, Mika Schüler (3)
Schiedsrichter: Rick Herrmann / Fabian Friedel
Zeitstrafen: 8:10 Minuten (Mika Schüler 2, Jakub Powarzyński 2, Yannick Danneberg 2, Valentin Neagu 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 6/6 – HSC 2000 Coburg: 2/3
Zuschauer: 420 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)






