Zweites Auswärtsspiel in Serie – Biber reisen nach Ludwigshafen

DRHV-Bank beim Auswärtsspiel in Coburg Saison 2025/26

Gute Stimmung beim DRHV: Der Auswärtssieg in Coburg unterstreicht die positive Atmosphäre im Team der Biber. | Foto: HSC 2000 Coburg

Für den Dessau-Roßlauer HV steht am Mittwoch das zweite Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. In der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle treffen die Biber auf die Eulen Ludwigshafen. Die Partie ist das vorgezogene Duell vom 5. Spieltag. Dadurch winkt den Blau-Weißen nach dem Heimspiel am Sonntag gegen die HSG Nordhorn-Lingen nicht nur ein darauffolgendes freies Wochenende, sondern auch eine zweite Heimpartie in Folge: Am 5. Oktober gastiert der TuS Ferndorf in der Anhalt-Arena. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Paul Kijowsky und Lukas Strüder.

Besonderes Augenmerk liegt in Ludwigshafen auf einem alten Bekannten: Vincent Bülow, langjähriger Kapitän des DRHV, wechselte im Sommer zu den Eulen und ist dort auf Anhieb zum Dreh- und Angelpunkt geworden. In den ersten drei Saisonspielen verbuchte der Rückraumspieler zwölf Treffer und elf Vorlagen. Ein guter Start im neuen Team. Beflügelt hat ihm vermutlich auch ein ganz persönliches Erlebnis: Ende August wurde Bülow stolzer Vater eines Sohnes. Herzlichen Glückwunsch von uns an Vincent und seine Frau Lara!

Die Eulen sind mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Zum Saisonauftakt gewannen sie zu Hause gegen TuSEM Essen mit 32:26. Eine Woche später dann die Niederlage gegen den Aufsteiger HSG Krefeld Niederrhein (33:35). Am vergangenen Sonntag folgte schließlich die zweite Niederlage: Gegen den bis dato punktlosen TV Großwallstadt zogen die Pfälzer mit 31:33 den Kürzeren.

Eulen-Trainer Johannes Wohlrab haderte nach der Partie insbesondere mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Dort stellte zwar Kian Schwarzer in der 21. Minute mit seinem Treffer zum 12:13 den Anschluss wieder her. Danach trafen jedoch nur noch die Großwallstädter und gingen mit einem komfortablen Sieben-Tore-Polster in die Kabine. Im zweiten Abschnitt stemmten sich die Eulen – angeführt von Spielmacher Vincent Bülow – noch einmal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage und kämpften sich bis auf zwei Treffer heran, doch am Ende lief ihnen die Zeit davon.

DRHV-Cheftrainer Vanja Radić sieht vor allem im Tempospiel der Eulen eine klare Verbesserung – und das hat einen Grund: „Durch Vincent haben die Eulen an Tempo gewonnen, dass er gewohnt clever steuert. Er hat damit quasi unsere DNA in Ludwigshafen integriert. Die gesamte Spielsteuerung über ihn ist deutlich zu spüren“, so Radić. Neben dem Tempospiel gilt es sich generell auf die Spielweise des ehemaligen Kapitäns einzustellen. „Vincents größte Stärke war und ist seine Unberechenbarkeit. Genau das macht die Vorbereitung so schwierig. Aber wir werden einen guten Matchplan ausarbeiten, auch wenn wir nicht jeden Schritt des Gegners vorhersehen können“, erklärt der DRHV-Coach.

Biber gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie

Bereits am Dienstagmittag, direkt nach der Trainingseinheit, machte sich der DRHV-Tross auf den Weg in Richtung Ludwigshafen. Bei Spielen mit längerer Anreise ist es mittlerweile gängige Praxis, bereits einen Tag früher anzureisen, um ausgeruht und konzentriert in die Partie gehen zu können. In dieser Saison wird das bei rund zwei Dritteln der Auswärtsspiele der Fall sein.

Nach dem verdienten 34:30-Erfolg beim HSC 2000 Coburg reist das Team von DRHV-Trainer Vanja Radić mit reichlich Selbstvertrauen in die Partnerstadt am Rhein. Gleichzeitig bleibt man auf dem Boden, denn unterschätzen wird man die Eulen keinesfalls. Vielmehr gilt es, erneut den Matchplan des Trainergespanns Radić/Braun konsequent auf die Platte zu bringen.

Durch die verletzungsbedingten Ausfälle gestaltet sich die Vorbereitung wie schon vor dem Spiel in Coburg um einiges schwieriger. Deshalb setzt der DRHV auch diesmal auf eine ähnliche Herangehensweise wie zuletzt gegen die Oberfranken. „Wir werden alles etwas in der Spielvorbereitung komprimieren. Im Spiel wird es darum gehen, dass wir uns auf unsere Stärken besinnen, die uns in den letzten beiden Partien ausgezeichnet haben. Wir wissen, dass die Eulen keine Geschenke verteilen werden – und generell ist die Liga auch in dieser Saison unberechenbar“, erklärt Radić.

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