Voller Fokus auf den nächsten Gegner

Fokussiert und treffsicher: Yannick Danneberg zählt auch in dieser Saison zu den Top-Ten-Torschützen in der 2. HBL. | Foto: Norman Gunkel

Bevor es in die Länderspielpause geht, steht für die Biber noch ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Freitag geht’s in den Ruhrpott – genauer gesagt nach Essen. Dort trifft das Team von Cheftrainer Vanja Radić um 19:00 Uhr im Sportpark „Am Hallo“ bereits zum dritten Mal in diesem Kalenderjahr auf den Traditionsverein TuSEM Essen. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Pelin Odabas und Lynn van Os.

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei – und so peilen die Biber auch im dritten Auswärtsspiel dieses Jahres bei TuSEM Essen den nächsten Sieg an. Das erste Duell im Frühjahr gewann der DRHV denkbar knapp mit 28:27, doch das Ergebnis wurde nach Einspruch der Essener in zweiter Instanz kassiert, da der DRHV in den Schlusssekunden kurzzeitig mit einem Spieler zu viel auf der Platte stand. Beim Wiederholungsspiel Ende Juni ließ man dann nichts anbrennen und feierte einen überzeugenden 30:24-Erfolg. Nun also das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams im Jahr 2025.

So richtig rund läuft es für die Essener in dieser Saison noch nicht. Erst drei Punkte stehen auf der Habenseite – geholt gegen die beiden Aufsteiger. Gegen den HC Oppenweiler/Backnang siegte TuSEM souverän mit 36:20, beim 32:32 gegen die HSG Krefeld teilte man sich die Zähler. In den letzten vier Partien blieb das Team von Trainer Daniel Haase dagegen punktlos, verlor dabei aber zweimal nur hauchdünn in eigener Halle – mit 38:40 gegen Dormagen und 31:32 gegen Großwallstadt. Zuletzt setzte es beim Tabellenführer SG BBM Bietigheim eine deutliche 23:36-Niederlage.

Die tragenden Säulen im Spiel der Essener sind Rückraumspieler Felix Göttler (40 Saisontore), Max Neuhaus (21 Tore I 13 Assists) und Kreisläufer Valentin Willner (30 Saisontore). Sie bilden das Herzstück einer Mannschaft, die trotz der aktuellen Durststrecke über Qualitäten verfügt – und vor heimischem Publikum ohnehin immer schwer zu bespielen ist.

„Sie haben einige enge Spiele verloren – hätten sie nur ein paar davon gewonnen, stünden sie in der Tabelle deutlich besser da. Defensiv agieren sie flexibel, wechseln zwischen einer kompakten 6:0-Formation und einer offensiveren Abwehr, um den Gegner vom Tor fernzuhalten. Im Angriff spielen sie mit viel Breite und Tiefe, verfügen über starke Eins-gegen-eins-Spieler und zwei torgefährliche Rückraumshooter. Ein Team, das man keinesfalls unterschätzen darf und das auf Augenhöhe mit vielen anderen Mannschaften der Liga agiert“, so DRHV-Trainer Vanja Radić über den kommenden Gegner.

Biber wollen positiven Schwung der letzten Spiele mitnehmen

Nach dem Pokalabend am Dienstag in der ausverkauften Anhalt-Arena gegen den SC Magdeburg startete der DRHV bereits am Mittwochnachmittag in die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe. Ein Regenerationslauf sowie eine kurze Krafteinheit im Lucky Fitness standen auf dem Programm – mit dem Ziel, den Körper nach den intensiven vergangenen Abend optimal auf das kommende Ligaspiel einzustellen. Am Donnerstag, vor der Abreise, und am Freitagvormittag wird sich das Team dann inhaltlich komplett auf den Gegner TuSEM Essen fokussieren.

Unterschätzen wird man die Ruhrpott-Handballer dabei keineswegs. Beim DRHV ist man sich bewusst, dass Essen alles daransetzen wird, vor heimischer Kulisse erfolgreich zu sein. Mit Selbstvertrauen und dem positiven Flow der letzten Wochen will das Team von Cheftrainer Vanja Radić dagegenhalten – und diesen am liebsten direkt vor der Länderspielpause in zwei weitere Punkte ummünzen.

„Immer wenn wir demütig geblieben sind und uns voll auf den Gegner konzentriert haben, konnten wir sehr gute Leistungen zeigen. Unser variables Zusammenspiel hat uns zuletzt ausgezeichnet, zudem kommen wir immer besser ins Tempospiel. Daran wollen wir anknüpfen und gleichzeitig in der Abwehr wieder stabil stehen. Wenn uns das gelingt, können wir ein richtig gutes Spiel machen“, so Cheftrainer Vanja Radić.

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