Nachdem sich die Biber am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt gesichert haben, wollten sie in Lingen bei der HSG Nordhorn-Lingen befreit aufspielen. Dies sollte ihnen aber am Freitagabend in der EmslandArena nicht gelingen. Sie verloren das Spiel mit 31:22.
Wie bereits beim Auswärtsspiel in Hamm, kam das Team um Kapitän Florian Pfeiffer nur schlecht ins Spiel. Erst in der fünften Spielminute warf Marek Vančo das erste Tor für die Muldestädter (3:1). Die Biber taten sich im Angriff schwer und auch in der Abwehr kam es zu großen Lücken, die der Gegner eiskalt ausnutzte. Die Nordhorner setzten sich schnell mit sechs Toren ab. So traf Lutz Heiny in der 20. Minute zum 11:6. Dessau kämpfte sich wieder auf vier Tore ran und hatten die Chance auf drei Tore zu verkürzen. Doch sie vergaben diese und die HSG nutzte dies, um sich wieder weiter abzusetzen. Zur Halbzeitpause trennten sich beide Mannschaften mit 15:9.
In der zweiten Halbzeit konnte Phil Döhler auf Seiten der Dessauer nun zwar mehr Würfe der Gastgeber parieren, die Chancenverwertung im Angriff blieb dennoch zu gering. Hinzu kamen 8 zu 2 Zeitstrafen aus Sicht der Dessauer. Libor Hanisch musste in der 56. Spielminute nach der dritten Zeitstrafe das Spielfeld ganz verlassen. Die 2519 Zuschauer darunter ca. 15 lautstarke Dessauer Fans, sahen gut aufgelegte Nordhorner, bei denen vor allem Torhüter Björn Buhrmester glänzte. Am Ende mussten sich die Dessauer mit neun Toren Differenz geschlagen geben.
„Wir haben von der ersten Minute nicht das umgesetzt, was wir wollten. Wir haben die Zweikämpfe verloren, unsere Abwehr war zu offen und wir haben uns gegenseitig nicht geholfen, denn jeder Wurf war ein Tor. Wir sind selber nicht richtig zum Tor gegangen und haben nicht wirklich angegriffen, sondern haben den Ball nur vor der Abwehr gespielt, sodass es sehr schnell zum Zeitspiel kam. So lagen wir relativ schnell zurück. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns nicht verbessern. Die HSG Nordhorn hat das sehr ordentlich gemacht, hat sehr gut gespielt, den Ball gut laufen lassen. Jeder Spieler hat den freien Mann gesehen. Dem hatten wir nichts entgegen zu setzen, sodass der Sieg für die Heimmannschaft völlig in Ordnung geht. „, fasst Trainer Uwe Jungandreas das Spiel aus seiner Sicht zusammen.
Statistik:
Phil Döhler, Philip Ambrosius – Bruno Zimmermann (6), Vincent Sohmann (3/1), Marek Vančo, (3), Johannes Wasielewski (3), Tomás Pavlíček (2/1), Radek Sliwka (1), Libor Hanisch (1), Jan Zahradníček (1), Jonas Hönicke (1/1), Florian Pfeiffer (1), Daniel Schmidt, Jakub Strýc, Tom Hanner