Die Biber schlagen die Wölfe und sind bereit für das Spitzenspiel am kommenden Freitagabend in der Anhalt-Arena gegen den HBW Balingen-Weilstetten. In einem zu Beginn noch ausgeglichenen Spiel konnten sich die Dessau-Roßlauer Ende der ersten Halbzeit einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen, den man im zweiten Durchgang konsequent ausbaute und die Partie verdient mit 33:24 (16:12) für sich entschied. Durch die Heimniederlage der Potsdamer gegen Lübeck-Schwartau rutschen wir in der Tabelle auf Rang drei und mischen weiter oben mit.
Vor 1211 Zuschauer in der Anhalt-Arena fanden die Gäste aus Unterfranken etwas besser in die Partie und führten schnell mit 2:0. Der DRHV zu diesem Zeitpunkt noch mit einigen Schwierigkeiten, konnte sich jedoch kurz darauf steigern und ging nach zwei Toren von Rückraumspieler Max Emanuel mit 5:3 (12. Minute) in Führung. Die Würzburger ließen nicht locker, hielten dagegen und konnten mit einem 3:0-Lauf das Spiel erneut zu ihren Gunsten drehen (6:5, 14. Minute). Diese konnten sie bis zehn Minuten vor der Halbzeitpause verteidigen. Danach waren die Dessau-Roßlauer konsequenter in der Abwehr sowie zielstrebiger im Abschluss. David Mišových und Timo Löser waren es, die die Fehler der Gäste bestraften und mit ihren Toren für die 16:12-Halbzeitführung sorgten.
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Auch nach Wiederanpfiff machten die Dessau-Roßlauer da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten und konnten sich immer weiter absetzen. Wölfe Trainer Julian Thomann sah sich früh gezwungen, seine Auszeit zu nehmen, die aber nicht den erhofften Effekt hatte. Die Biber marschierten weiter und bauten ihre Führung weiter aus. David Mišových, mit sieben Toren bei einer 100-prozentigen Wurfquote und neben Timo Löser der erfolgreichste Werfer aufseiten der Biber, traf zum 23:14 (42. Minute). Beim Stand von 29:19 (52. Minute) lag man wenig später erstmals in der Begegnung mit zehn Toren in Führung und DRHV-Chefcoach Uwe Jungandreas konnte munter durchwechseln und Kräfte für das Spitzenspiel am kommenden Freitag gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Balingen-Weilstetten schonen.
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STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Die ersten zwanzig Minuten hat das Würzburg gut gemacht und man konnte sehen, das Oli Seidler unser Spiel ein bisschen kennt. Wir wollten am Anfang zu viel und vor allem zu schnell. In dieser Phase haben wir uns nicht auf unsere Stärken besonnen. Danach haben wir uns gesteigert und sind über Ballgewinne in der Abwehr zu unserem Tempospiel gekommen. Im zweiten Abschnitt hat dann weitestgehend alles gestimmt. Wir hatten viele Ballgewinne, konnten viele Tore im Tempospiel erzielen, hatten ein gutes Angriffsspiel und beide Torhüter haben funktioniert. Das ist aktuell sehr ordentlich, was wir im Moment leisten.
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SPIELDATEN
DRHV 06 – Wölfe Würzburg 33:24 (16:12)
DRHV 06: Philip Ambrosius (8 Paraden), Janik Patzwaldt (6 Paraden) – David Mišových (7), Timo Löser (7), Jakub Hrstka (6), Max Emanuel (5), Patrick Gempp (2), Vincent Sohmann (2/1), Paul Bones (2), Malvin Haeske (2), Tillman Leu, Luka Baumgart, Carl-Phillip Haake, Lennart Gliese, Daniel Schmidt
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Herrmann
Zeitstrafen: 14:8 Minuten (Patrick Gempp 2, Daniel Schmidt 2, Malvin Haeske 2, Timo Löser 2, Tillman Leu 4)
Siebenmeter: DRHV 06: 1/1 – Wölfe Würzburg: 1/2
Zuschauer: 1211 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)