Saisonstart: DRHV gastiert in Lübeck

Premiere an der Seitenlinie: Vanja Radić steht vor seiner ersten Saison als Cheftrainer beim DRHV. | Foto: Norman Gunkel

Es geht wieder los! Die Saison 2025/26 in der 2. Handball-Bundesliga wurde am Freitagabend mit der Partie der HSG Nordhorn-Lingen gegen den TV Großwallstadt eröffnet. Für die Biber wird es erst am Sonntag ernst: Um 17:00 Uhr trifft das Team von Cheftrainer Vanja Radić in der Hansehalle auf den VfL Lübeck-Schwartau. Geleitet wird die Begegnung vom Schiedsrichtergespann Marcus Hurst und Mirko Krag.

Mit dem Gastspiel beim VfL Lübeck-Schwartau beginnt für den DRHV am Sonntag die Spielzeit 2025/26 in der 2. Handball-Bundesliga. Gespielt wird in der traditionsreichen Hansehalle, die sich je nach Spielverlauf in die „Hansehölle“ verwandeln kann. Für die Biber war die Halle zuletzt jedoch ein gutes Pflaster: Seit vier Spielen in Folge sind sie dort ungeschlagen.

Besonders in Erinnerung blieb der Auftritt in der vergangenen Saison – vor allem für den heutigen Cheftrainer Vanja Radić. Im Oktober 2024 feierte er dort als verantwortlicher Trainer sein Pflichtspieldebüt beim DRHV, als Trainerlegende Uwe Jungandreas krankheitsbedingt passen musste. Der DRHV setzte sich damals mit 26:22 durch – ein Auftakt nach Maß für Radić, der sich nun einen ähnlich erfolgreichen Start für die Saison als Cheftrainer erhofft.

Um erfolgreich zu starten, will man den Flow aus der Vorbereitungsphase mitnehmen. „Wir wollen die Spielweise, die wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, beibehalten und genau dort anknüpfen. Das bedeutet: den Ball sicher nach vorn tragen, als Team zusammenspielen und dabei entschlossen sowie mutig auftreten“, erklärt der DRHV-Cheftrainer.

Norddeutsche mit breiterem Kader und neuem Spielmacher

Die Norddeutschen beendeten die Saison 2024/25 auf Rang zwölf. In der Vorbereitung im Sommer präsentierte sich das Team von Cheftrainer David Röhrig in ansprechender Form: Bis auf das abschließende Testspiel gegen den TuS N-Lübbecke verließ Lübeck-Schwartau das Feld stets als Sieger. Für Röhrig zählten die nackten Ergebnisse jedoch weniger, vielmehr hob er die Fortschritte seiner Mannschaft hervor: Die Defensive um Ole Schramm habe sich sich sehr gut eingespielt, und auch die Abläufe im Angriff seien von Spiel zu Spiel immer besser geworden, konnte man auf der VfL-Homepage lesen.

Personell muss der VfL zum Saisonstart auf den langzeitverletzten Paul Skorupa sowie wohl auch auf Oliver Juhl verzichten. Um solchen Ausfällen besser begegnen zu können, hat man aus der verletzungsgeplagten Vorsaison die Konsequenzen gezogen und den Kader im Sommer bewusst verbreitert. Einer der Neuzugänge ist dabei Magnus Holpert, Sohn von Torwartlegende Jan Holpert (625 Bundesligaspiele). Der 23-Jährige, der in der Jugend bei der SG Flensburg-Handewitt ausgebildet wurde und in der Saison 2018/19 die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft feierte, soll als Spielgestalter das Angriffsspiel der Lübecker beleben.

„Im Vergleich zur vergangenen Saison verfügt der VfL Lübeck-Schwartau über eine gefestigte Mannschaft. Ohne größere Abgänge haben sie sich punktuell verstärkt. In den Vorbereitungsspielen war deutlich zu sehen, dass sie noch besser eingespielt, flexibler und breiter aufgestellt sind“, so Radić über den kommenden Gegner.

Verzichten müssen die Biber am Sonntag weiterhin auf Julius Drachau sowie auf Rückraumspieler Tomislav Jagurinoski. Besser sieht es hingegen bei Kreisläufer Valentin Neagu aus, der aller Voraussicht nach einsatzbereit sein wird. Ein Fragezeichen steht noch hinter Luka Baumgart. Zwar ist der Kapitän auf einem guten Weg, ob er im ersten Ligaspiel tatsächlich auflaufen kann, entscheidet sich jedoch erst nach den letzten Trainingseinheiten vor der Partie.

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