
Fabienne Welhörner und ihr Team müssen noch weiter auf den ersten Erfolg der Saison warten. | Foto: Björn Reinhardt
Nach Abpfiff stand das Team von Frank Eichardt ratlos und niedergeschlagen auf dem Spielfeld. Eichardt selbst fehlten die Worte, denn die 21:27-Niederlage seiner Mannschaft war durchaus vermeidbar gewesen. Und so warten die DRHV-Frauen weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg in der Regionalliga.
Der DRHV startete gut in die Partie und führte schnell mit 4:1. Nicht nur die offensive Abwehr ließ den MSV Dresden verzweifeln, sondern vor allem auch Torhüterin Maya Rennecke, welche einige hundertprozentige Chancen parierte und einen Glanztag erwischte. Doch anstatt mit erhobenen Kopf und Selbstbewusstsein voran zu gehen, scheiterten die Dessauerinnen zusehends an sich selbst. Reihenweise gingen Bälle verloren und gute Chancen wurden nicht genutzt. Dresden hingegen nutze die Schwächephase und ging beim 5:4 erstmals in Führung.
Frank Eichardt zog die grüne Karte, um sein Team wieder auf Spur zu bringen. Er forderte mehr Kampfbereitschaft, mehr Konzentration und mehr Konsequenz in den Aktionen. Doch eine Vielzahl an Zeitstrafen erschwerte das Aufbäumen der Dessauerinnen und so konnte der MSV zwischenzeitlich auf 10:6 davonziehen. Aber der DRHV wollte sich nicht kampflos geschlagen geben und verkürzte durch Helene Vollrath zum 10:9-Halbzeitstand.
In der Kabine nahm man sich viel vor für die zweite Hälfte, leider kam davon wenig auf dem Spielfeld an. Eine Vielzahl an Fehlern und Unkonzentriertheiten reihten sich aneinander. Im Angriff passierten zu viele einfache Ballverluste, was die Abwehr irgendwann nicht mehr kompensieren konnte.
„Wir starten gut in die Partie und zeigen, dass wir zeitweise guten Handball spielen können, schaffen es aber nicht, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn es mal nicht läuft. Wir haben viele junge Spielerinnen im Kader, die ihre erste Saison in der Regionalliga spielen und denen man ihre Unsicherheit ansieht. Das fehlende Vertrauen in uns selbst können wir uns nur mit Erfolgserlebnissen wiederholen und daran werden wir im Training weiter arbeiten“, so ein enttäuschter Frank Eichardt nach Abpfiff.
Am Ende gewinnt Dresden verdient, aber vielleicht etwas zu hoch mit 27:21.
Spieldaten
MSV Dresden vs. DRHV 06 27:21 (10:9)
DRHV 06: Laura Wolf (TW), Maya Marie Rennicke (TW) – Luisa Wolf (7/7), Janine Louisa Bender (3), Florina-Alexandra Micu (2), Angelique Müller (2), Anne Kunath (2), Ann-Christin König, Helene Vollrath (2), Emma Pauline Kosak (2), Marie Theres Knöbel (1), Trixie Schönemann, Anne Baier, Sina Göring, Emy Meyer, Milla Böhme
Schiedsrichter: Hardy Richter / Stefan Olbrich
Zeitstrafen: 6:18 Minuten
Siebenmeter: MSV Dresden: 5/6 – DRHV 06: 7/8
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