
Stark gekämpft, alles gegeben – doch am Ende reichte es nicht zum Sieg gegen den SC Magdeburg. | Foto: DRHV 06
In einem spannenden und dynamischen Spiel verlangten die Spieler des Dessau Roßlauer HV dem haushohen Favoriten SC Magdeburg alles ab. Besonders in den ersten Minuten gelang es ihnen, das Spiel offen zu gestalten und mit dem Gegner auf Augenhöhe zu agieren. In der 13. Spielminute konnten die Dessauer sogar mit 7:6 in Führung gehen, was den Glauben stärkte, dass in diesem Spiel durchaus etwas Zählbares mitgenommen werden könnte.
Doch der SC Magdeburg, bekannt für seine hohe Qualität, fand stets Wege, sich aus brenzligen Situationen zu befreien und ließ nicht zu, dass Dessau einen größeren Vorsprung aufbauen konnte. Mehrfach hatten die Dessauer die Möglichkeit, einen Zwei- oder Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen, doch diese Chancen blieben ungenutzt und der SC Magdeburg blieb dank solcher Fehler in Schlagdistanz. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit gelang es den Dessauern nicht, die Dominanz aufrechtzuerhalten. Im Gegenteil: Magdeburg nutzte die Gunst der Stunde und ging mit einer 18:13-Führung in die Pause. Diese Führung schien nach Ansicht vieler Zuschauer etwas zu hoch auszufallen, besonders da es zehn Minuten vor Schluss noch Unentschieden gestanden hatte und Magdeburg erst gegen Ende der ersten Halbzeit wirklich davonzog.
Nach der Pause zeigte die Dessauer Mannschaft jedoch ihr starkes Kämpferherz. Sie gaben nicht auf und versuchten vehement, anzugreifen, was das Spiel intensiv und emotional gestaltete. Einige Entscheidungen der Schiedsrichter hätten vielleicht zu Gunsten der Dessauer ausfallen können, was die Chance auf eine Führung hätte eröffnen können. Dennoch blieben sie beständig in Schlagdistanz, auch wenn der entscheidende Durchbruch ausblieb. Ein positiver Aspekt war die Rückkehr zweier Langzeitverletzter, die dem Spiel der Dessauer mehr Variabilität, Breite und Ausdauer verliehen. Dies ermöglichte es ihnen bis zum Schluss, den Rückstand zu Magdeburg relativ gering zu halten und zehn Minuten vor Schluss bis auf drei Tore heranzukommen.
Letztendlich wäre ein kleines Wunder nötig gewesen, um das Spiel vollkommen zu drehen. Dieses Wunder blieb aus, und Magdeburg spielte die letzten Minuten souverän herunter. Die zunehmenden Risiken der Dessauer führten zu Tempogegenstößen des Gegners, die zum Endstand von 29:36 führten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spieler des DRHV sich tapfer geschlagen haben. Sie kämpften aufopferungsvoll und zeigten, dass sie sich im Training stetig weiterentwickeln. Trotz der Niederlage boten sie dem SC Magdeburg einen beherzten Kampf.
Spieldaten
DRHV 06 vs. SC Magdeburg 29:36 (13:18)
DRHV 06: Ben Franz (TW), Mattes-Carl Schneider (TW), Jan Trinks (TW) – Michel Hannig (6/1), Devin Plott (5/1), Erik Schöne (5), Mika Yanouk Juretzek (4), Matteo Prokop (4), Oskar Thorben Heimberg (2), Theodor Durban (1), Alexander Lehmann (1), Jan-Ole Trallo (1), Bennet Thieme, Luca Bösener, Moritz Landeck, Hans Hermann
Schiedsrichter: Fabian Arnold / Lukas Obst
Zeitstrafen: 12:6 Minuten
Siebenmeter: DRHV 06: 2/3 – SC Magdeburg: 2/3






