Biber empfangen Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang

Linksaußen Fynn Gonschor und seine Mitspieler wollen ihre Serie in der Anhalt-Arena ausbauen – gegen den HC Oppenweiler/Backnang soll der vierte Heimsieg der Saison her. | Foto: Norman Gunkel

Nach dem spielfreien Wochenende aufgrund der Länderspielpause geht es am Samstag mit dem 10. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga weiter. Dann empfangen die Biber in der Anhalt-Arena den Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang – ein Premieren-Duell, denn beide Vereine treffen erstmals aufeinander. Der Gegner aus Baden-Württemberg stammt aus dem Rems-Murr-Kreis, rund 40 Kilometer nördlich von Stuttgart und ist im Sommer erstmals in die 2. HBL aufgestiegen. Die Leitung der Partie übernimmt das Schiedsrichtergespann Julian Fedtke und Niels Wienrich.

Der Verein aus dem Ländle hat im vierten Anlauf den Sprung in die 2. Handball-Bundesliga geschafft. Im Finalspiel der Aufstiegsrunde legte der HC Oppenweiler/Backnang mit einem deutlichen 35:26-Heimsieg gegen Eintracht Hildesheim den Grundstein und verteidigte den Vorsprung im Rückspiel trotz einer Niederlage. Die Vier-Tore-Pleite in Niedersachsen reichte am Ende jedoch zum historischen Aufstieg.

Dass der Start in Liga zwei kein leichter werden würde, war dem Neuling bewusst. Und tatsächlich verlief die erste Phase der Saison schwierig: In neun Spielen gelang es lediglich nur zweimal Unentschieden zu spielen. Dazu kommt ein Trainerwechsel früh in der Spielzeit: Nach sieben Partien trennte man sich vom Aufstiegscoach Stephan Just. Seit dem achten Spieltag steht das Trainerduo Tobias Klisch und Volker Blumenschein an der Seitenlinie. Ein Effekt blieb bislang jedoch aus – sowohl gegen den TV Großwallstadt (28:41) als auch gegen HBW Balingen-Weilstetten (30:39) setzte es klare Niederlagen.

Trotz des schleppenden Saisonstarts wird man beim DRHV den Gegner keinesfalls unterschätzen. Mit Rückraumspieler Nick Fröhlich, der 56 Treffer erzielt hat, verfügt Oppenweiler über einen hochgefährlichen Torschützen. Zudem sorgt der 2,10-Meter-Hüne Dominik Weiß für physische Präsenz und jahrelanger Bundesligaerfahrung im Deckungszentrum.

„Das Gefährlichste ist, dass unser Gegner nichts zu verlieren hat“, warnt DRHV-Cheftrainer Vanja Radić vor dem kommenden Heimspiel. „Durch die Pause hatte das neue Trainerteam etwas mehr Zeit, um zu analysieren und sich etwas Neues zu überlegen. Deshalb wissen wir nicht genau, wie sie am Samstag auftreten – vielleicht überraschen sie uns auch.“

Spieltag unter dem Motto der Initiative „Dyn Move Your Sport“

Der 10. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga steht unter dem Motto der Initiative „Dyn Move Your Sport“ unseres Streamingdienstes Dyn. Seit dem Sendestart im August 2023 haben Dyn-Abonnentinnen und Abonnenten die Möglichkeit, zehn Prozent ihres monatlichen Beitrags gezielt einer der fünf Dyn-Sportarten zukommen zu lassen – ganz einfach durch das Setzen eines Häkchens im persönlichen Profil. Die fünf Partnerligen haben sich verpflichtet die Dyn Move Your Sport-Prämie in die Förderung des Kinder- und Jugendsports zu investieren. In diesem Rahmen wird Vorstandsmitglied Stephan Schöne in der Halbzeit im Live-Stream über die aktuelle Struktur und Ziele des Nachwuchses beim Dessau-Roßlauer HV sprechen.

Freuen dürfen sich nicht nur die Zuschauer im Livestream, sondern auch alle Fans in der Anhalt-Arena: Rückraumspieler Mika Schüler feiert sein Comeback. Nach seiner Verletzung am 2. Spieltag gegen Potsdam steht der Rückraumspieler wieder im DRHV-Kader und verschafft Chefcoach Vanja Radić damit neue Optionen im Rückraum.

Nach der Niederlage in Essen wollen die Biber zudem schnell zurück in die Erfolgsspur. Ein Heimsieg wäre der ideale Rückenwind für das kommende schwere Auswärtsduell in Hüttenberg – gefolgt vom Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer VfL Eintracht Hagen.

„In Essen dachten wir, dass es schon irgendwie laufen wird – das war am Ende aber nicht der Fall“, blickt DRHV-Cheftrainer Vanja Radić zurück. „Dieses Spiel ist Teil unseres Lernprozesses. In den vergangenen Jahren haben wir gegen starke Gegner oft sehr gute Leistungen gezeigt, uns aber gegen vermeintlich schwächere Teams schwergetan. In dieser Saison machen wir da schon einen großen Schritt nach vorn, denn wir haben schon viele gute Spiele abgeliefert. Für uns gilt daher: voller Fokus auf unser eigenes Spiel und unsere Leistung. Wenn wir 60 Minuten lang unseren Job machen, werden wir auch erfolgreich sein.“

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