
Gute Nachrichten: DRHV-Geschäftsführer Sebastian Glock erhielt heute grünes Licht von der unabhängigen Lizenzierungskommission der HBL für die kommende Spielzeit. | Foto: Norman Gunkel
Ohne Auflagen hat der Dessau-Roßlauer HV die Lizenz für die kommende Spielzeit in der 2. Handball-Bundesliga erhalten. Das bestätigte heute die unabhängige Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga in ihrer offiziellen Pressemitteilung. Damit steht fest: Die Biber werden auch in der nächsten Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse antreten können. Mit der Erteilung der Lizenz bestätigt die Liga die wirtschaftliche Stabilität des Vereins aus der Bauhausstadt.
DRHV-Geschäftsführer Sebastian Glock zeigt sich erfreut über die positive Nachricht: „Es freut uns sehr, dass wir die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen des Dessau-Roßlauer HV bei allen Sponsoren, Partnern, Unterstützern und Fans bedanken, durch die wir finanzielle Planungssicherheit haben. Die Vorbereitungen für die neue Spielzeit laufen derweil langsam an, und wir blicken zuversichtlich und voller Vorfreude auf die neue Saison.“
Die offizielle Pressemitteilung der unabhängigen Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga im Wortlaut:
Handball-Bundesliga GmbH (HBL) vergibt nach Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission Lizenzen für die Saison 2025/26
17. April 2025 – Die HBL hat am heutigen Donnerstag über die Lizenzvergabe in beiden Profiligen entschieden und das Präsidium des HBL e. V. sowie die Clubs informiert. Teilweise sind die Lizenzen mit Auflagen verbunden, im Falle eines Clubs ist eine Bedingung zu erfüllen. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation wurde eine erfreuliche wirtschaftliche Stabilität bei den Clubs festgestellt.
Der HSV Hamburg hat die Lizenz für die nächste Saison nur unter dem Vorbehalt erhalten, dass bis spätestens zum 05.05.2025 (12.00 Uhr) eine Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung sieht vor, dass bis zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen wird, dass eine aktuell noch bestehende Liquiditätslücke geschlossen ist. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt. Die HSG Konstanz hatte keinen Lizenzantrag für die Saison 2025/26 gestellt.
Die Entscheidungen hat die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e. V. nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen. Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wird die finanzielle Leistungsfähigkeit der Vereine überprüft. Ebenfalls überprüft werden auch infrastrukturelle und rechtliche Kriterien. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz, die dem deutschen Profihandball wirtschaftliche Stabilität, einen fairen Wettbewerb und Integrität gibt.
Das Lizenzierungsverfahren wurde unter Berücksichtigung der geänderten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs angepasst und durchgeführt. Die Anpassungen der Ordnung zur Erteilung der Lizenzen (LZO) wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung des HBL e. V. im Januar 2025 einstimmig von allen Mitgliedern beschlossen.
Der Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (HBL-Geschäftsführer) und Mattes Rogowski (HBL-Geschäftsleitung Sport & Lizenzen) an. Unterstützt wird die Kommission durch Marie Küppers (Managerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung HBL GmbH).
Die Lizenzentscheide für Aufsteiger aus den 3. Ligen in die 2. HBL werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Informationen zum Lizenzierungsverfahren finden Sie unter www.daikin-hbl.de.
Die Saison 2025/26 ist die 60. Spielzeit in der HBL-Geschichte. Diese beginnt offiziell am 23. August 2025 mit dem Handball Super Cup im SAP Garden München.
Köln, 17. April 2025