Heimspiel am Gründonnerstag – Biber empfangen Coburg

DRHV-Abwehr im Spiel gegen den TuS Ferndorf

Schlüssel zum Erfolg: Auch gegen Coburg wird eine gut eingestellte Abwehr entscheidend sein. | Foto: TuS Ferndorf

Bevor es für die DRHV-Spieler ins freie Osterwochenende geht, wartet auf das Team am Gründonnerstag noch eine anspruchsvolle Aufgabe in der 2. Handball-Bundesliga. Zu Gast in der Anhalt-Arena ist der Tabellensiebte HSC 2000 Coburg. Die Oberfranken reisen mit Rückenwind an, nachdem sie zuletzt ihr Heimspiel gegen den TV 05/07 Hüttenberg für sich entscheiden konnten. Anpfiff der Partie ist um 19:00 Uhr – geleitet wird das Spiel von den Unparteiischen Thomas Hörath und Timo Hofmann. Tickets sind wie gewohnt online bei Ticketmaster, in der Tourist-Information Dessau, im Verbindungspunkt Dessau sowie an der Abendkasse erhältlich.

Am vergangenen Spieltag konnte der HSC 2000 Coburg eine kleine Durststrecke beenden. Nach fünf sieglosen Partien feierten die Oberfranken in einem echten Offensivspektakel einen 39:38-Heimsieg gegen den TV 05/07 Hüttenberg. In einer temporeichen Partie kämpfte sich das Team von Cheftrainer Anel Mahmutefendic nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand eindrucksvoll zurück und sicherte sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mit aktuell sechs Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge ist der Ligaverbleib für den HSC so gut wie gesichert – das dürfte für Selbstvertrauen sorgen.

In der Fremde allerdings blieb Coburg zuletzt oft hinter den Erwartungen zurück. Der letzte Auswärtssieg datiert kurz vor Weihnachten – gegen den TuS Ferndorf, dem letzten Gegner des DRHV. Damals ragte Torhüter Petros Boukovinas heraus, der mit 13 Paraden maßgeblich zum Erfolg beitrug. Mit bislang 246 Paraden gehört der 31-Jährige ligaweit mit zur Spitzengruppe – nur DRHV-Keeper Philip Ambrosius (259) und Nordhorns Kristian van der Merwe (255) können noch mehr vorweisen. In der Offensive ist Janis Pavels Valkovskis der Mann der Stunde. Der erst 20-jährige Rückraumspieler erzielte bislang beeindruckende 148 Tore – allesamt aus dem Feld – und zählt zu den besten Feldtorschützen der Liga. Ihn gilt es am Donnerstag in den Griff zu bekommen.

Jetzt zählt’s zu Hause – DRHV will Heimfluch beenden

Nach zwei Heimniederlagen in Folge will der DRHV am Gründonnerstag endlich wieder in der Anhalt-Arena jubeln – und das nicht nur der Stimmung wegen. Zwei Punkte gegen den HSC 2000 Coburg wären auch sportlich von großer Bedeutung. Denn trotz Platz zehn sind die Biber mittendrin im engen Kampf um den Klassenerhalt der 2. Handball-Bundesliga, da der Vorsprung auf Rang 17 gerade einmal vier Zähler beträgt. Mit einem Sieg könnte das Team von Cheftrainer Uwe Jungandreas punktemäßig mit Coburg gleichziehen – und je nach Verlauf des Spieltags sogar ein paar Plätze in der Tabelle nach oben klettern. Doch dafür muss vor heimischem Publikum endlich wieder ein überzeugender Auftritt her inklusive der beiden zu vergebenen Punkte.

Auch gegen Coburg vertraut Jungandreas auf das Personal, das zuletzt in Ferndorf ein Remis erkämpfte. An der grundsätzlichen Ausrichtung ändert sich ebenfalls nichts. „Es geht in jedem Spiel darum zu gewinnen – völlig unabhängig davon, ob wir zu Hause oder auswärts spielen, wie der Gegner heißt oder in welcher Form er gerade ist. Die Devise lautet: Immer auf Sieg spielen“, so der Cheftrainer.

DRHV-Trainer Uwe Jungandreas über den Gegner: In dieser Saison spielen sie sehr wechselhaft. Ihre große Stärke ist ihr ausgeglichener Kader mit vielen erfahrenen Spielern sowie auch jüngeren talentierten Spielern. Besonders hervorzuheben ist die Verpflichtung von Petros Boukovinas, einem der besten Torhüter der Liga, mit dem sie den Abgang von Kristian van der Merwe kompensieren konnten. In der Abwehr bilden Bartlomiej Bis und Jan Schäffer den physisch starken und routinierten Mittelblock ihrer 6:0-Deckung. Zuletzt setzten sie phasenweise auch auf eine 5:1-Formation. Im Angriff spielen sie sehr zügig nach vorn, und das ohne klassische Aufbauphase.